Aktion „Mobil gegen Rassismus“

2012 entstand zusammen mit Kerpener Jugendlichen die Aktion MOBIL GEGEN RASSISMUS. Gefördert durch das Landesjugendamt Rheinland konnten wir mit zahlreichen Schulklassen Aktionen durchführen.

Hinweis: Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 16. bis zum 22. März 2020.

 

Rassismus und Intoleranz haben sich tief in den Nahbereich der Jugendlichen eingenistet. Gepaart mit Gewalt verändern Vorurteile und falsche Geschichts-darstellungen in allen Medienformen ihr Weltbild.
Die Jugendlichen sind enttäuscht, wenn sie sehen, dass Menschen in ihrer Um-gebung ohne Gesichtsverlust mit rassistischen Bemerkungen punkten und Men-schen verächtlich machen können. Spätestens seit Thilo Sarrazin und AfD in Deutschland Stimmung machen, wissen wir, wie gut sich Halbwahrheiten und kaum verhohlener Ausländerhass verkaufen lassen.

 

Phase 1

Jugendliche beschäftigen sich mit Intoleranz und Rassismus in verschiedenen Formen. Sie entwickeln ihre ganz persönliche Vorstellung von einem gleichberech-tigten Miteinander in unserer Gesellschaft, das keine Abstufung und Herabsetzung duldet, weder Ausländer*innen, Behinderten, dem anderen Geschlecht oder Andersdenkenden und Andersgläubigen gegenüber. Dabei werden entsprechende geschichtliche Bezüge eingebaut.

1. Aufgabe: Stellung beziehen – Die Jugendlichen sehen das ARD-Video und überlegen sich, wie sie reagieren würden und was gegen den Rassismus der AfD zu tun wäre. – 6.32 Minuten

 

2. Aufgabe: Hättet ihr auch protestiert? In Essen fand ein Sozialexperiment statt. Ein Bus wurde umfunktioniert, Schilder machten deutlich, wo Ausländer und wo Deutsche zu sitzen haben und Schauspieler*innen waren beteiligt. – Länge: 7.17 Minuten

Für wen würden die Jugendlichen sich einsetzen – auch für eine Andersgläubigen, jemanden mit einer anderen Hautfarbe?

 

Phase 2 – Jugendliche drehen Spots

Wir möchten mit der Aktion MOBIL GEGEN RASSISMUS Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich selbst eine Meinung zu bilden und diese ihrer Umgebung mitzuteilen. Die Jugendlichen entwickeln Fragen und interviewen mit ihren Handys oder mit Videokameras Prominente, Politiker*innen, Gleichaltrige oder Passant*innen. Sie erfragen eindeutige Statements gegen Rassismus und Intoleranz. Wir finden die beiden Spots von ZEITonline interessant.

Länge: 4.35 Minuten

Länge: 4.32 Minuten

 

Phase 3

Die Jugendlichen geben die Spots mit ihren vielen Möglichkeiten weiter – sie sind da sehr kreativ. Die Interviewten werden gebeten, den Jugendlichen dabei zu helfen. Das kann über das Handy, per E-Mail oder über eine Webseite sein. So können sie dazu beizutragen, dass Rassismus und Intoleranz keine Chance haben.

 

 

Kinospot „Schrei für dein Recht“

2009 wurde FRIEDENSBAND von Marc Ludwig, einem jungen Filmemacher aus Berlin angesprochen, der mit seiner Gruppe einen Kinospot drehen wollte und Unterstützung suchte. Wir nahmen seine Idee auf und konnten UNICEF, Brot für die Welt, Kindernothilfe und terre des hommes als Kooperationspartner für den Spot gewinnen.

 

 

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