DVD: „Kinderwelt – Weltkinder“

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DVD: „Kinderwelt – Weltkinder“

Die DVD ist auch für den Fremdsprachenunterricht und für den fächerübergreifenden Unterricht in hohem Maße geeignet. Ergänzt werden die Begleitmaterialien durch eine eigene Website. Die DVD ist primär für die Mittel- und Oberstufe (10-14 Jahre) konzipiert, einzelne Filme können jedoch auch mit jüngeren oder älteren Schüler/innen behandelt werden.

 

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Beschreibung

Acht Filme für die Bildungsarbeit:

Die kleine Verkäuferin der Sonne (La petit vendeuse de soleil)
Djibril Diop Mambety, Senegal 1998
Spielfilm. 45 Minuten. ab 10 Jahren
Sprache: Wolof; Untertitel: Deutsch
Die etwa 10jährige Sili geht an Krücken und lebt seit Jahren auf der Strasse. Sie kommt durch Betteln über die Runden. Als sie beschliesst, Zeitungen zu verkaufen, kommt sie mit den Knaben ins Gehege. Eine Liebeserklärung des inzwischen verstorbenen Filmemachers an den Mut der Strassenkinder.

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Lost and Found – die verlorene Brieftasche
Kaizad Gustad, Indien 1995
Kurzspielfilm, 25 Minuten, ab 8 Jahren
Sprachen: Hindi, Deutsch; Untertitel Französisch
Ein indischer Schuhputzerjunge aus armer Familie findet die mit viel Geld gefüllte Brieftasche eines seiner Kunden. Entgegen dem Ratschlag eines Freundes will er den wertvollen Fund dem Eigentümer zurückgeben. Aber das erweist sich als sehr schwierig. Der Junge stösst überall auf Misstrauen und Ablehnung. Er gerät sogar in Gefahr und muss vor Verfolgern fliehen. Behält er die Brieftasche oder gibt er sie zurück?

Himmel und Hölle
Marquise Lepage, CD/Indien/Yemen/Haiti… 1999
Dokumentarfilm, 52 Minuten, ab 10 Jahren, besteht aus 6 Episoden. Himmel und Hölle, ein uraltes Hüpfspiel, verbindet Mädchen des Südens und des Nordens mit den Traditionen ihrer Länder und den vielfältigen Formen der Unterdrückung. Der Film vermittelt Einblicke in den Alltag, in die Wünsche und Visionen von zehn Mädchen aus sechs Ländern (Indien, Thailand, Jemen, Peru, Haiti und Burkina Faso).

  1. Kinderarbeit, Indien: Soni (9) und Kamlesh (10) werden demnächst verheiratet. Sie wohnen in Jaipur, einer indischen Vorstadt, sammeln Abfälle und verkaufen sie nach Gewicht. Mit diesem Geld werden sie ihre Mitgift, die sie der Familie ihres zukünftigen Mannes bezahlen müssen, finanzieren.
  2. Kinderprostitution, Thailand: Mou (11) und Yui (12) berichten, wie sie bereits als Achtjährige im Sextourismus landen und ohne jegliche Rechte ausgebeutet werden. In einem Zentrum für Mädchen der Strasse berichten sie von ihren schrecklichen Erfahrungen
  3. Leben islamischer Mädchen, Jemen: Dalal (9), lebt in Jemen als  Älteste vieler Geschwister. Im Gegensatz zu anderen Mädchen ihres Alters besucht sie eine Schule. Sie trägt wie die anderen Mädchen und Frauen ein Kopftuch. Ihr ist es untersagt, mit Jungen oder Männern ausserhalb ihrer Grossfamilie zu sprechen. Im Film wird die Verpflichtung der Frauen zum Tragen des Tschadors angesprochen.
  4. Hausarbeit, Peru: Esmeralda (10) wohnt in einer Vorstadt von Lima in Peru. Während ihre Mutter hart für den Unterhalt der Familie arbeitet, besorgt sie den Haushalt der Grossfamilie und erzieht ihre jüngeren Geschwister. Nachmittags besucht sie die Schule.
  5. Mädchenbeschneidung, Burkina Faso: Fatou (12), Adjaratou (10) und Safi (7) leben in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso in Westafrika. Sie berichten von der traumatischen Erfahrung der Beschneidung. Es werden Bilder der Beschneidung eines fünfjährigen Mädchens gezeigt.
  6. Haushaltssklavinnen, Haiti: Maude (14) lebt in Haiti und wurde mit zwei Jahren einer Familie als «restavek» übergeben, in welcher sie die Hausarbeiten besorgen muss. Ohne Möglichkeiten von Erziehung und Bildung und bar jeder fürsorglichen Pflege wurde sie so lange ausgebeutet, bis sie in ein Aufnahmeheim fliehen konnte.

 

Elena und Pancha
Antje Starost, Hans-Helmut Grothjahn, D/Ecuador 1992
Dokumentarfilm, 26 Minuten (Kurzfassung), ab 8 Jahren
Sprachen: Deutsch, Französisch, Spanisch
Die 12-jährige Elena lebt in einer Andenprovinz im Norden Ecuadors. Da ihre Mutter tot ist, wohnt sie bei deren ältester Schwester und den Grosseltern. Die Familie lebt von der Wolle. Alle in der Familie haben ihre Aufgaben – auch Elena. Am liebsten kümmert sie sich aber um das Schwein Pancha. Nun soll es verkauft werden. Statt in die Schule zu gehen, macht sich Elena mit Pancha auf die Suche nach Arbeit.

Die Scooterfahrer
Christian Weisenborn; D/Philippinen 1988
Dokumentarfilm, 15 Minuten, ab 8 Jahren
Sprachen: Deutsch, Französisch
Der 13-jährige Roger lebt mit seinen Eltern und fünf Geschwistern inmitten von Reisterrassen im Norden der Philippinen. Er ist mit seinen Altersgenossen fürs tägliche Feuerholz zuständig. Sie lassen sich mit ihren selbst gebauten Holzrollern von einem Lastwagen in die Berge fahren. Nachdem die Jungen die richtigen Hölzer ausgesucht haben, fahren sie  mit den „Scootern“ zuürück ins Dorf.

Le Métis – Strassenkinder in Burundi
Joseph Bitamba, F/Burundi 1996
Dokumentarfilm, 28 Minuten, ab 14 Jahren
Sprache: Kirundi; Untertitel: Deutsch, Französisch
Der Film gewährt einen unspektakulären, aber eindrücklichen Einblick in den Alltag von Strassenjungen  in Bujumbura, der Hauptstadt von Burundi. Er besteht aus bescheidenen Mahlzeiten, Gelegenheitsarbeiten, Diebstählen, Spielen und Zeit totschlagen. Angeführt wird die Bande vom 14-jährigen Eric, dessen Eltern den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Hutu und Tutsi zum Opfer gefallen sind.

Zezé – die Topfdeckel und die Favela
Cao Hamburger, Brasilien 1995
Kurzfilm, 5 Minuten, ab 6 lahren
Ohne Worte
Ein pfiffiger Knirps klaut erst seiner Mutter; dann der Nachbarin einen Topfdeckel und rast in wilder Verfolgungsjagd durch das heimische Elendsviertet, gerät auf einen Fußballplatz, schießt nebenbei ein und landet schließlich auf einem Platz, auf dem eine Schlagzeugband mit improvisierten Instrumenten spielt. Jetzt wird der Zweck der Topfdeckel klar: der Kleine setzt damit den Schlusston.

My City
Fernando Matavele, Mosambik 1998
Dokumentarfilm, 10 Minuten, ab 8 Jahren
Ohne Worte
Die Kamera begleitet den jungen Osvaldo einen Tag lang auf seinem Weg durch Maputo, die Hauptstadt Mosambiks. Morgens fährt er auf einem überfüllten Lkw in die Stadt, spaziert durch den Markt und beobachtet Schuhputzer und spielende Kinder. Der Film fängt eine Fülle von Alltagsszenen aus verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln ein. Osvaldo träumt von einer besseren Zukunft, aber noch ist diese nur ein Bild im Sand.

 

Die Begleitmaterialien: DVD-ROM für PC und Mac, multimediale Hintergrundinformationen, Unterrichtsvorschläge (Stundenblätter) Arbeitsblätter/Kopiervorlagen zum Ausdrucken, weiterführende Ideen und didaktische Anregungen, medienpädagogische Arbeitsvorschläge, Links und eigene Website zum Thema.

Verleih: Medienportal Köln