Beschreibung
8 Filme
Erlaubnis für die nicht-gewerbliche öffentliche Vorführung
Amal
Marokko, Frankreich – 2003, Regie: Ali Benkirane, Länge: 17 Minuten, Genre: Kurzspielfilm, Alter ab 10 Jahren, Sprache: Ar
abisch, Sprachfassung: OmU
Die kleine Amal lebt in Marokko auf dem Land. Im Gegensatz zu ihrem Bruder geht sie gerne zur Schule. Ssie ist eine fleißige Schülerin und möchte später Ärztin werden. Alle in ihrer Umgebung horcht sie mit dem Stethoskop ab. Dann darf sie nicht mehr in die Schule gehen, weil sie im Haus helfen muss. Traurig akzeptiert Amal ihr Schicksal. Abends im Bett legt sie ihrem Bruder das Stethoskop hin.
Petite Lumière – Die kleine Forscherin
Senegal, Frankreich – 2002, Regie: Alain Gomis, Länge: 15 Minuten, Genre: Kurzspielfilm, Alter ab 10 Jahren, Sprache: Wolof, Deutsch, Sprachfassung: OmU
Fatima, ein Mädchen aus Senegal, beginnt sich selbst als Individuum und die Welt zu entdecken. Sie forscht nach dem Licht im Kühlschrank. Sie untersucht, ob die Welt verschwindet, wenn sie die Augen schließt. Und sie versucht, sich durch die Erde hindurch bis zu den Eskimos durchzugraben.
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Esmeralda aus Peru
Peru, Kanada – 1999, Regie: Marquise Lepage, Länge: 7 Minuten, Genre: Dokumentarfilm, Alter ab 10 Jahren, Sprachfassung: OmU
Die 11jährige Esmeralda wohnt in einer Vorstadt von Lima in Peru. Während ihre Mutter hart für den Unterhalt der Familie arbeitet, besorgt sie den Haushalt der Großfamilie und erzieht ihre jüngeren Geschwister. Nachmittags besucht sie die Schule.
Kopftuch und Minirock – Junge Türkinnen zwischen Koran und Karriere
Deutschland – 1998, Regie: Jana Matthes, Andrea Schramm, Länge: 30 Minuten, Genre: Dokumentarfilm, Alter ab 12 Jahren, Sprache: Deutsch, Sprachfassung: OmU
Junge Türkinnen, die in Mitteleuropa aufwachsen, stehen zwischen zwei Kulturen. Die Regisseurinnen begleiteten die beiden Schwestern Gülsen und Gülcin und deren Freundin Meryem ein halbes Jahr lang.
Nima
Niederlande – 2004, Regie: Annelies Kruk, Länge: 17 Minuten, Genre: Dokumentarfilm, Alter ab 12 Jahren – ausgezeichnet mit dem Eine-Welt-Filmpreis NRW 2005
Die 13-jährige Nima aus Somalia lebt mit ihrer Mutter seit fünf Jahren in einem Flüchtlingsheim in den Niederlanden. Die aufgeweckte Jugendliche erzählt von ihrem Alltag im Heim, von der Schule, ihren Freizeitaktivitäten und ihren Freundinnen. Überzeugend legt sie dar, weshalb es ihr in den Niederlanden gefällt und sie nicht nach Somalia zurückkehren möchte. Ganz nebenbei erklärt sie ihre Sicht auf Mädchenbeschneidung.
Anna aus Benin – Mädchengeschichten
Benin, Frankreich – 2000, Regie: Monique Mbeka Phoba, Länge: 29 Minuten, Genre: dokumentarischer Spielfilm, Alter ab 16 Jahren, Sprache: Französisch, Sprachfassung: OmU
Anna aus Benin stand schon schon mit vier Jahren auf der Bühne. Die Band ist mittlerweile berühmt und Anna durfte beim 50. Jubiläum der Weltgesundheitsorganisation in Genf singen. Das brachte ihr staatlichen Stipendium für ein Musikgymnasium in Frankreich ein. Doch die kulturellen Unterschiede – Anna kommt aus einer polygamen Familie mit fünf Müttern und 29 Geschwistern – und Schwierigkeiten an der neuen Schule setzten ihr so zu, dass sie froh war, als ihr Vater sie aus Frankreich nach Hause zurückholte.
Frag nicht, warum
Pakistan, Deutschland – 1999, Regie: Sabiha Sumar, Länge: 30 Minuten, Genre: Dokumentarfilm, Alter ab 14 Jahren, Sprache: Englisch, Urdu, Sprachfassung: OmU
Die 17jährige Anousheh lebt mit ihren streng muslimischen Eltern und zwei Brüdern in Karachi, der größten Industriestadt Pakistans. Der Film porträtiert die Jugendliche auf der Suche nach der Verwirklichung ihrer persönlichen Freiheit. Mit ihrem Vater kann sie zwar über alles diskutieren, aber gegenüber der Tradition ist er zu keinerlei Zugeständnissen bereit.
Auf der anderen Seite des Meeres – Al otro lado del mar
Kuba, Venezuela – 2005, Regie: Patricia Eleanne Ortega, Länge: 12 Minuten, Genre: Kurzspielfilm, Alter ab 16 Jahren, Sprache: Spanisch, Sprachfassung: OmU
Ana, ein etwa zehnjähriges Mädchen in Maracaibo, Venezuela, macht Seifenblasen, spielt mit ihrer Puppe und wird von den erwachsenen Frauen gescholten. Wenn sie kein Geld verdient, wird sie ihre Unterkunft verlieren. Sie soll Geld beschaffen, egal wie. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als ihren Körper zu verkaufen. Die Bildsprache ist voller Symbole und zeigt die innere Welt, die seelische Befindlichkeit von Ana anhand von Kühlräumen, aufgehängter Tierleiber, Blut und Schlachter auf dem Markt. Am Ende des Filmes schnüffelt Ana Drogen, um den seelischen Schmerz abzutöten. Sie blickt einem jüngeren Mädchen beim Puppenspiel zu, eben von der anderen Seite des Meeres.